tri-o-haft
Mineralische Haftbrücke
- mineralische Spezialhaftbrücke für Beton mit erhöhter Restfeuchte
- Haftbrücke für Gipsputze auf Beton mit erhöhter Restfeuchte
- als Trennlage (Sulfatsperre) zwischen zement- und gipsgebundenen Produkten
- haftvergütet
- Körnung: 0 – 0,8 mm
- Verbrauch: ca. 3,0 kg/m² pro 4 mm Auftrag mit Zahnspachtel
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Betonflächen mit erhöhter Restfeuchtigkeit > 3 M.-%
- gipshaltige Untergründe
- zementgebundene Untergründe
Beschaffenheit / Prüfungen
- Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Die Saugfähigkeit des Untergrunds ist zu prüfen und muss gewährleistet sein.
- Auf der Untergrundoberfläche darf kein sichtbarer Wasserfilm, Wassertropfen oder Kondenswasser (Schwitzwasser) vorhanden sein.
- Eine Feuchtemessung von Betonuntergründen ist nicht erforderlich.
Vorbereitung
- Nicht tragfähige Beschichtungen vollständig entfernen.
Verarbeitung
Temperatur
Nicht verarbeiten und austrocknen lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +8°C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30°C, direkter Sonneneinstrahlung, stark aufgewärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
- Die Temperatur von +8°C darf während des gesamten Abbinde- und Trocknungszeitraums der Haftbrücke und des Putzes bis zur Weißtrocknung, mindestens jedoch 28 Tage, nicht unterschritten werden.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz reifen lassen und nochmals aufrühren.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
- Achtung: Putzmaschinen und Behälter vor Arbeitsbeginn gründlich reinigen.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei Verarbeitung mit einer Putzmaschine wird ein optimales Ergebnis durch Verwendung eines Halbleistungsschneckenmantels in Verbindung mit einer 10 mm Spritzdüse erzielt.
- Arbeitsunterbrechungen sind auf maximal 30 Minuten zu begrenzen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
Auftragen / Verarbeiten
- Material vollflächig mit geeignetem, rostfreien Werkzeug aufziehen.
- Material mit der Putzmaschine vollflächig aufspritzen und mit rostfreiem, geeigneten Werkzeug verziehen.
- Auftragsdicke ca. 4 mm
- Fläche anschließend mit einem Zahnspachtel mit Dreieckzahnung (z. B. TKB 17) in steilem Anstellwinkel nachziehen.
- Die Mindestdeckung in den "Rillentälern" muss 2 mm betragen.
- Um die Bildung einer Sinterhaut zu vermeiden, sollte die Oberfläche bei ausreichender Festigkeit zusätzlich mit einem Besen aufgeraut werden.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 30 Minuten (bei 20°C)
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
Vor zu schnellem Wasserentzug durch Sonne, Wind oder Zugluft schützen.
- Nachfolgende Beschichtung frühestens nach 24 Stunden aufbringen.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Gipsputze
- Kalk- und Kalkzementputze der Kategorie CS I oder CS II als Beschichtung auf Betonflächen.
- Kalk- oder Kalkzementputze mit einer Druckfestigkeit ≤ 3 N/mm² bei der Überarbeitung von Gipsputzen.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Wichtiger Hinweis: Ein vollständiges Abbinden und Austrocknen des Putzsystems ist sicherzustellen. Während dieses Zeitraums darf die Luft- und Baukörpertemperatur keinesfalls unter +8°C fallen. Ggf. sind geeignete Maßnahmen zur Temperierung zu ergreifen.
- Für eine ausreichende Lüftung sorgen.
- Auf Betonflächen kann eine Blasenbildung auftreten, die jedoch keinen Einfluss auf Eigenschaften und Funktion der Haftbrücke hat.
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
- Bei erstmaligem Einsatz des Produkts bitte Beratungsservice anfordern.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Normalputzmörtel GP |
Kategorie | CS IV |
Druckfestigkeit | ca. 9 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc0 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,4 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | ≥ +8 °C (mindestens 28 Tage, Technisches Datenblatt beachten) |
Verarbeitbare Zeit | ca. 30 Minuten |
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Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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21285 | tri-o-haft® | - 21285 6 | 25 kg/Sack | ca. 19 l |