UNI-SD
Universal Sockel-Dicht
- hellgrauer, faserarmierter Spachtel- und Dichtputz
- Klebemörtel für Dämmplatten im Perimeter- und Sockelbereich auf Mauerwerk und Beton, auch mit aufgetragener mineralischer Dichtungsschlämme (MDS), Bitumendickbeschichtung (PMBC) und besandeten Polymer-Bitumenbahnen
- Armierungsmörtel und gefilzter Oberputz im Sockelbereich auf Perimeter-, Sockeldämmplatten und hochwärmedämmenden Wandbaustoffen wie Porenbeton und gefülltem Ziegel
- 2-lagiger Sockelputz mit einer Gesamtputzdicke bis 20 mm auf Mauerwerk und Beton
- Putzhaftbrücke auf mineralischer oder bituminöser Bauwerksabdichtung für zementäre Sockelputze der Festigkeitsklasse CS III
- Klebe- und Beschichtungsmörtel für EPS-Fensterkeile zur Ausbildung einer zweiten Dichtebene unter Fensterbänken und bei bodentiefen Fensterelementen
- ohne zusätzliche Feuchteschutzmaßnahmen bei einer Gesamtputzdicke ≥ 7 mm
- für Dämmplatten, Mauerwerk und Beton
- kapillar nicht leitfähig
- Faser- und Haftzusatz für kritische Untergründe
- frost- und tausalzbeständig
- Körnung: 0 – 1,2 mm
Produkthinweise
Bitte beachten Sie die weiterreichenden Informationen in Technischen Datenblättern, Leistungserklärungen, Merkblättern, Richtlinien und Normen.
Das Produkt darf auf Außen- und Innenwänden eingesetzt werden.
Das Produkt darf im Kelleraußenwandbereich unterhalb der Geländeoberkante eingesetzt werden.
Das Produkt darf nur bei einer Umgebungs-, Untergrund- und Materialtemperatur von mindestens + 5 °C und bis maximal + 30 °C eingesetzt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung durch Wasserzugabe von 5,8 l zum Gebindeinhalt auf eine verarbeitungsgerechte Konsistenz eingestellt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung 2 - 3 min. homogen aufgerührt werden.
Das Produkt kann manuell, von Hand, verarbeitet werden.
Das Produkt kann mit einer Traufel verarbeitet werden.
Das Produkt kann mit einer handelsüblichen Mischpumpe (Schneckenpumpe) verarbeitet werden.
Das Armierungsgewebe muss im Stoßbereich überlappend verarbeitet werden.
Bei Verarbeitung und Gebrauch des Produktes müssen geeignete Körperschutzmaßnahmen wie Augenschutz, Handschutz, etc. verwendet werden.
Das Verpackungsmaterial kann nach restlosem Entleeren einer Interseroh-Stelle zugeführt werden.
Das Produkt muss trocken und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden.
Die Mindesthaltbarkeit im verschlossen und trocken gelagerten Originalgebinde beträgt 12 Monate nach Herstelldatum.
Produktmerkmale
Eigenschaften
- ohne zusätzliche Feuchteschutzmaßnahmen bei einer Gesamtputzdicke ≥ 7 mm
- für Dämmplatten, Mauerwerk und Beton
- kapillar nicht leitfähig
- Faser- und Haftzusatz für kritische Untergründe
- frost- und tausalzbeständig
- bei Gesamtschichtdicken ≥ 7 mm jeweils ohne zusätzlichen Feuchteschutz einsetzbar
- sehr gut filzbar
Farbe: hellgrau
- faserarmiert
- hohes Haftvermögen, auch auf Bitumen
- kapillar nicht leitfähig
- frost- und tausalzbeständig
Lieferform
- 25 kg/Sack
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- normales und schweres Mauerwerk
- Beton
- Mauerwerk und Beton mit aufgetragener mineralischer Dichtungsschlämme (MDS), Bitumendickbeschichtung (PMBC) oder besandeten Polymer-Bitumenbahnen
- Sockelputze der Kategorie CS III oder CS IV
- Perimeter- und Sockeldämmplatten
- Schaumglas-Sockeldämmplatten
- tragfähiges Mauerwerk
Beschaffenheit / Prüfungen
- Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Bitumendickbeschichtungen (PMBC) müssen durchgetrocknet sein.
- Perimeter- und Sockeldämmplatten müssen den Herstellerangaben entsprechend am Untergrund befestigt sein.
- Schaumglassockel sind nur überarbeitbar, wenn diese zurückspringend zur Fassade ausgeführt werden.
Vorbereitung
- Nicht tragfähige Beschichtungen vollständig entfernen.
- Glatte XPS-Dämmplatten aufrauen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten, abbinden und erhärten lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz reifen lassen und nochmals aufrühren.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Kleben von Dämmplatten: Der Kleberauftrag erfolgt vollflächig im Kammbett auf planebenen Untergründen oder im Punkt-Wulst-Verfahren. Der Klebeflächenanteil muss mindestens 40% betragen. Eine weitere Bearbeitung der angeklebten Dämmplatten erfolgt nach ausreichender Standzeit und Erhärtung des Mörtels, abhängig von den Witterungsbedingungen, frühestens nach ca. 2 - 3 Tagen.
- Untergrundabhängig ist eine Verdübelung der Sockeldämmplatten über Geländeoberkante ≥ 150 mm erforderlich.
- Armieren von Perimeter- und Sockeldämmplatten: Die Verarbeitung erfolgt 2-lagig. Die erste Lage ca. 5 mm auftragen und Armierungsgewebe straff und faltenfrei in das obere Drittel der Putzlage einlegen. Die einzelnen Gewebebahnen müssen sich ca. 10 cm überlappen und vollständig mit Armierungsmörtel überdeckt sein. Die zweite Lage als Oberputz am Folgetag ca. 2 mm auftragen, eben verziehen und abfilzen. Gesamtschichtdicke ≥ 7 mm.
- Die Gesamtschichtdicke für Schaumglas-Sockeldämmplatten beträgt 7 mm. Diese teilen sich in 1-2 mm Haftspachtelung, 3-4 mm gewebeverstärkte Armierungslage, sowie die Oberputzlage mit 2 mm auf. Zwischen den Schichten ist ein Tag Standzeit einzuplanen.
- Auftragen als Sockelputz auf Mauerwerk und Beton: Die Verarbeitung erfolgt 2-lagig. Die erste Lage bis ca. 10 mm auftragen. Bei größeren Putzdicken bzw. Unebenheiten erfolgt das Auftragen der nächsten Putzlage bis 10 mm am Folgetag. Hier empfehlen wir das ganzflächige Einbetten des akurit Armierungsgewebes, an den Stößen mindestens 100 mm überlappend, „nass in nass" oberflächennah im äußeren Drittel der letzten Putzschicht. Die abschließende Lage am Folgetag ca. 2-3 mm auftragen, eben verziehen und abfilzen.
- Auftragen als Putzhaftbrücke: Mörtel vollständig auftragen, anpressen und mit der Zahntraufel waagerecht aufkämmen, sodass eine durchgängige Schichtstärke von min. 2 mm in den Traufeltälern entsteht. Nachfolgende Sockelputze dürfen frühestens am Folgetag und spätestens nach 3 Tagen aufgebracht werden. Dabei ist der Putz in Lagen mit max. 10 mm aufzubringen. Die maximale Schichtstärke darf insgesamt 30 mm nicht übersteigen. Die Anwendung als Haftbrücke auf Bitumen ist auf Sockelflächen bis max. 90 cm über GOK begrenzt.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 20 bis 30 Minuten
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Vor dem Aufbringen nachfolgender Beschichtungen muss die Putzfläche ausreichend fest und vollständig durchgetrocknet sein. Eine Standzeit von 1 Tag pro 1 mm Putzschichtdicke, mindestens jedoch 7 Tagen, ist einzuhalten.
- Die Putzfläche kann nachfolgend mit für den Sockelbereich geeigneten akurit Silikonharz- bzw. Reinacrylat-Fassadenfarben oder akurit BUP Buntsteinputz beschichtet werden. akurit BUP Buntsteinputz nur unter vorheriger Verwendung des akurit STG Streichgrundes oder akurit GQS Quarzgrund aufbringen.
- Beim Überputzen mit für den Sockelbereich geeigneten mineralischen Oberputzen (akurit VS Variostar, RP Rustikalputz und KW Kellenwurfputz) oder pastösen Oberputzen (akurit PSH Silikonharzputz, PDI Dispersionsputz) sind die Trockenzeiten zu beachten. Für eine bessere Strukturierbarkeit und Anhaftung sind im Vorfeld quarzgefüllte Putzgrundierungen aufzutragen (z.B. akurit GPG Putzgrund).
- Schaumglas-Sockelflächen können nur mit für den Sockelbereich geeigneten Farben oder Buntsteinputzen überarbeitet werden.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Die vollständig abgetrocknete Putzfläche ist vor Anschüttung zusätzlich durch geeignete Massnahmen, z. B. eine vliesbeschichtete Noppenbahn, zu schützen.
- Bei der Oberflächengestaltung mit mineralischen Oberputzen im Sockelbereich, sind diese zusätzlich mit einem Feuchteschutz bis min. 5 cm über spätere Geländeoberkante zu versehen, um Anstrichschäden zu vermeiden.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Normalputzmörtel GP |
Kategorie | CS IV |
Druckfestigkeit | ≥ 6 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A2-s1, d0 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,45 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 20 – 30 Minuten |
Downloads
Technisches Merkblatt akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht | Download | |
Sicherheitsdatenblatt akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht | Download | |
Leistungserklärung akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht | Download | |
Nachhaltigkeitsdatenblatt akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht | Download | |
Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Armierungsputze Universal Sockel-Dicht | Download |
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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56671 | UNI-SD | - 56671 3 | 25 kg/Sack | ca. 18 l |
UNI-SD Universal Sockel-Dicht ist in folgenden Systemen enthalten: