MEP-LE
Kalkzement-Leichtputz mineralisch
- Einlagen-Leichtputz Typ I
- speziell für hochwärmedämmende Untergründe
- für außen und innen
- Wasser abweisend
- mit mineralischen Leichtzuschlägen
- Körnung: 0 – 2 mm
- Verbrauch: ca. 10 kg/m² pro 10 mm Putzdicke
Produkthinweise
Bitte beachten Sie die weiterreichenden Informationen in Technischen Datenblättern, Leistungserklärungen, Merkblättern, Richtlinien und Normen.
Das Produkt darf auf Außen- und Innenwänden eingesetzt werden.
Das Produkt darf nur innen an Deckenflächen eingesetzt werden.
Das Produkt darf nur bei einer Umgebungs-, Untergrund- und Materialtemperatur von mindestens + 5 °C und bis maximal + 30 °C eingesetzt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung durch Wasserzugabe von 6,8 l zum Gebindeinhalt auf eine verarbeitungsgerechte Konsistenz eingestellt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung 2 - 3 min. homogen aufgerührt werden.
Das Produkt kann manuell, von Hand, verarbeitet werden.
Das Produkt kann mit einer handelsüblichen Mischpumpe (Schneckenpumpe) verarbeitet werden.
Das Produkt kann durch kreisförmige Bewegung mit einer Schwammscheibe oder einem Kunststoffbrett strukturiert („gefilzt") werden.
Die Oberfläche des aufgebrachten Produkts wird mit einem geeigneten Werkzeug (Besen, o.ä.) horizontal und ggf. wellenförmig aufgeraut.
Bei Verarbeitung und Gebrauch des Produktes müssen geeignete Körperschutzmaßnahmen wie Augenschutz, Handschutz, etc. verwendet werden.
Das Produkt ist als Siloware verfügbar.
Das Verpackungsmaterial kann nach restlosem Entleeren einer Interseroh-Stelle zugeführt werden.
Das Produkt muss trocken und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden.
Die Mindesthaltbarkeit im verschlossen und trocken gelagerten Originalgebinde beträgt 12 Monate nach Herstelldatum.
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- hochwärmedämmende Wandbaustoffe (ungefüllte Mauersteine) wie z. B. Leichtziegel, Porenbeton und Leichtbetonsteine mit Wärmeleitfähigkeiten λR ≥ 0,14 W/(mK)
- hochwärmedämmende Wandbaustoffe (gefüllte Mauersteine) mit Wärmeleitfähigkeiten λR ≥ 0,07 W/(mK)
- Hochlochziegel
- Kalksandstein
- Normalbeton
Beschaffenheit / Prüfungen
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Vorhandene Unterputze müssen aufgeraut und vollständig abgebunden sein.
Vorbereitung
- Stark saugende Putzgründe, z. B. Porenbeton, oder unterschiedlich stark saugende Putzgründe mit akurit GAB Aufbrennsperre vorbehandeln.
- Normal saugendes Mauerwerk ist in der Regel nicht vorzubehandeln.
- Kalksandsteinmauerwerk und rauen Normalbeton mit einem halbdeckenden (netzförmigen) Spritzbewurf mit akurit ZVP Zement-Vorspritzputz vorbereiten.
- Porenbeton gründlich abfegen.
- Glatt geschalte Beton- oder gefügedichte Leichtbetonuntergründe sowie Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer mineralischen Haftbrücke, akurit MH grau Universal Haftbrücke oder akurit UNI-H Universal-Haftputz im Kammbettverfahren vorbereiten.
- Im Bereich von unterschiedlichen Materialien, z. B. Rollokästen oder Deckenauflagern, ist eine Teilflächenarmierung mit akurit SK leicht Spachtel- und Klebemörtel und akurit GF Armierungsgewebe fein direkt auf den Untergrund aufzubringen. An Ecken und Gebäudeöffnungen ist im Außenbereich eine Diagonalarmierung wie zuvor beschrieben auszuführen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Material in Schichtdicken von mindestens 10 bis maximal 20 mm auftragen.
- Eine Auftragsdicke von 15 mm als Außenputz nicht unterschreiten.
- Auf stark oder unterschiedlich saugenden Untergründen in zwei Arbeitsgängen zweischichtig nass in nass arbeiten.
- Anschließend die frische Putzfläche mit geeignetem Werkzeug, z. B. einer Kartätsche, lot- und fluchtrecht abziehen.
- Die jeweils letzte Lage nach ausreichender Oberflächenfestigkeit mit geeignetem Werkzeug, z. B. Gitterrabott, vollflächig gründlich aufrauen.
- Bei mehrlagiger Arbeitsweise Zwischenstandzeiten von 1 Tag pro mm Auftragsdicke einhalten.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 2 Stunden
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
- Vor dem Aufbringen nachfolgender Beschichtungen muss der Unterputz gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro mm Putzdicke ist einzuhalten.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Bei Edelputzkörnungen < 2 mm empfehlen wir den Putzgrund mit akurit GMG Mineralgrund zu grundieren.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Im Sockelbereich ist ein Sockelputz, z. B. akurit SLP Sockelleichtputz oder SLP-it. Sockelleichtputz, zu verwenden.
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
- Angrenzende Bauteile sind von der Putzfläche zu trennen.
- Für eine lot- und fluchtrechte Eck- und Anschlussgestaltung für den jeweiligen Einsatzbereich geeignete Putzprofile verwenden. Bei der Auswahl von Putzträgern und -profilen bitte die DIN EN 13658 sowie das Merkblatt "Merkblatt für Planung und Anwendung von metallischen Putzprofilen im Aussen- und Innenbereich", herausgegeben vom Europäischen Fachverband der Putzprofilhersteller, beachten.
- Bei Putzflächen, bei denen das Putzsystem einer erhöhten Beanspruchung ausgesetzt ist, z. B. bei besonderer Exposition der Fassade, Verwendung spezieller Oberputze oder erheblichen Unregelmäßigkeiten im Putzgrund, empfehlen wir das Aufbringen einer vollflächigen Gewebespachtelung auf den Unterputz.
- Eine eventuell vorhandene Sinterhaut auf der Oberfläche ist nach ausreichendem Ansteifen zu entfernen.
- Im Bereich von unterschiedlichen Materialien, z. B. Rollkästen oder von Deckenauflagern, ist ein alkaliebeständiges Putzgewebe frisch in frisch im oberen Drittel des Grundputzes einzulegen. An Ecken von Gebäudeöffnungen ist im Außenbereich eine Diagonalbewehrung einzulegen.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Leichtputzmörtel LW |
Kategorie | CS II |
Druckfestigkeit | 1,5 - 5,0 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ≤ 1,3 kg/dm³ |
Downloads
Technisches Merkblatt akurit MEP-LE Kalkzement-Leichtputz mineralisch | Download | |
Sicherheitsdatenblatt akurit MEP-LE Kalkzement-Leichtputz mineralisch | Download | |
Leistungserklärung akurit MEP-LE Kalkzement-Leichtputz mineralisch | Download | |
Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Leichtputze Kalkzement-Leichtputz mineralisch | Download | |
Nachhaltigkeitsdatenblatt akurit MEP-LE Kalkzement-Leichtputz mineralisch | Download |
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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83487 | MEP-LE | - 83487 4 | 30 kg/Sack | ca. 29 l |
83488 | MEP-LE | - 83488 1 | lose im Silo | ca. 900 l |
MEP-LE Kalkzement-Leichtputz mineralisch ist in folgenden Systemen enthalten: