MEP X-tra
Leicht-Armier-Unterputz
- polymervergüteter mineralischer Kalk-Zement-Leichtputz Typ II
- als Leichtputzsystem zur Aufnahme von Edelputzen, Oberputzen, Beschichtungen oder Anstrichen
- als Leichtputzsystem auf allen Mauerwerksarten und Beton
- mit vollflächiger Armierungsgewebeeinlage als Leichtputzsystem auf hochwärmedämmendem Mauerwerk
- für außen und innen
- Wasser abweisend
- mit mineralischen Leichtzuschlägen
- Farbton: naturweiß
- Körnung: 0 – 1 mm
- Verbrauch: ca. 9 kg/m² pro 10 mm Putzdicke
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Hochlochziegel
- Leichthochlochziegel, ungefüllt oder mit Dämmstofffüllung
- Porenbeton
- Leichtbeton, Bims und Blähton, monolitisch, ungefüllt oder mit Dämmstofffüllung
- Kalksandstein
- Normalbeton
Beschaffenheit / Prüfungen
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Vorhandene Unterputze müssen aufgeraut und vollständig abgebunden sein.
Vorbereitung
- Auf stark saugendem Putzgrund Frischmörtel in 2 Schichten nass in nass aufbringen oder ggf. mit akurit GAB Aufbrennsperre vorbehandeln.
- Die erforderlichen Zwischenstandzeiten bis zur Weiterbeschichtung müssen eingehalten werden.
- Bei glatten, nicht saugenden Untergründen mit einer Streifenbreite > 60 cm, wie XPS-R-Dämmplatten oder Beton, MEP X-tra als Haftbrücke im ausgeprägten Kammbett auftragen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Material in Lagendicken von 10 (Innenbereich) bis 15 mm (Außenbereich) auftragen.
- Bei einlagiger Verarbeitung Material in Gesamtputzdicke auftragen, eben mit H-Karthätsche gezahnt verziehen und vollflächig Armierungsgewebe einbetten. Das Armierungsgewebe ist oberflächennah einzulegen.
- Überdecken des Armierungsgewebes, z. B. akurit GM, Maschenweite mindestens 6 x 6 mm, so ausreichend (ca. 5 mm) vorsehen, dass durch Rabottieren o. Ä. das Gewebe nicht freigelegt wird.
- Bei mehrschichtigem Auftrag ca. 2/3 der Gesamtputzdicke auftragen, Armierungsgewebe vollflächig einbetten und restlichen Putz auftragen.
- Bei mehrlagigem Auftrag letzte Schicht aufrauen und nach ausreichender Standzeit (mindestens 1 Tag pro mm Putzdicke) mit dem MEP X-tra inkl. eingelegtem Armierungsgewebe vervollständigen.
- Das vollflächig eingelegte Armierungsgewebe muss auch nach dem Rabottieren / Nachschneiden vollständig mit MEP X-tra bedeckt sein. Die Stöße sind mindestens 100 mm zu überlappen.
- Bei Gebäudeöffnungen zusätzliche diagonale Eckarmierungen ausführen.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 2 Stunden
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Vor dem Aufbringen nachfolgender Beschichtungen muss der Unterputz gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro mm Putzdicke ist einzuhalten.
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Als Oberputze können mineralische Edelputze und organisch gebundene Putze, wie Silikat-, Silikonharz- oder Dispersionsputze aufgebracht werden.
- Im Innenbereich sollte ein geeigneter Anstrich aufgebracht werden.
- Als Grundputz zur Verlegung von keramischen Fliesen und Platten mit einem Flächengewicht bis zu 25 kg/m² inkl. Kleber geeignet.
- Abhängig von der nachfolgenden Beschichtung können zusätzliche Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung erforderlich sein.
Hinweise
- Bei erstmaligem Einsatz des Produkts bitte Beratungsservice anfordern.
- Im Sockelbereich ist entweder ein Sockelputz, z. B. akurit SLP Sockelleichtputz, akurit SLP-it. Sockelleichtputz, akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht oder akurit MEP X-tra (bis maximal 10 cm unter Geländeoberkante) zu verwenden. Vor Anfüllen des Erdreichs sind die Putzflächen entsprechend abzudichten.
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
- Für nachfolgende Fliesenbeläge muss die Oberfläche mit der Richtlatte/Kartätsche eben und scharf abgezogen bzw. abgekratzt werden. Die Putzfläche nicht filzen oder glätten.
- Angrenzende Bauteile sind von der Putzfläche zu trennen.
- Eine eventuell vorhandene Sinterhaut auf der Oberfläche ist nach ausreichendem Ansteifen zu entfernen.
- Für eine lot- und fluchtrechte Eck- und Anschlussgestaltung für den jeweiligen Einsatzbereich geeignete Putzprofile verwenden. Bei der Auswahl von Putzträgern und -profilen bitte die DIN EN 13658 sowie das Merkblatt "Merkblatt für Planung und Anwendung von metallischen Putzprofilen im Aussen- und Innenbereich", herausgegeben vom Europäischen Fachverband der Putzprofilhersteller, beachten.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Leichtputzmörtel LW |
Kategorie | CS II |
Druckfestigkeit | ca. 3,5 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 0,9 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 2 Stunden |
Downloads
Technisches Merkblatt akurit MEP X-tra Leicht-Armier-Unterputz | Download | |
Sicherheitsdatenblatt akurit MEP X-tra Leicht-Armier-Unterputz | Download | |
Leistungserklärung akurit MEP X-tra Leicht-Armier-Unterputz | Download | |
Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Armierungsputze Leicht-Armier-Unterputz | Download | |
Nachhaltigkeitsdatenblatt akurit MEP X-tra Leicht-Armier-Unterputz | Download |
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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16010 | MEP X-tra naturweiß | - 16010 2 | 25 kg/Sack | ca. 27 l |
14822 | MEP X-tra naturweiß | - 14822 3 | lose im Silo | ca. 1100 l |