SAN
Sanierputz
- mineralischer WTA-Sanierputz für feuchtes und salzhaltiges Mauerwerk
- porenhydrophober Spezialputz für die Sanierung von feuchtem und salzhaltigem Mauerwerk
- für außen und innen
- porenhydrophob
- mit hohem Sulfatwiderstand
- Farbton: grau
- Körnung: 0 – 1,2 mm
- Verbrauch: ca. 13 kg/m² pro 10 mm Putzdicke
Produkthinweise
Bitte beachten Sie die weiterreichenden Informationen in Technischen Datenblättern, Leistungserklärungen, Merkblättern, Richtlinien und Normen.
Das Produkt darf auf Außen- und Innenwänden eingesetzt werden.
Das Produkt darf nur innen an Deckenflächen eingesetzt werden.
Das Produkt darf nur bei einer Umgebungs-, Untergrund- und Materialtemperatur von mindestens + 5 °C und bis maximal + 30 °C eingesetzt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung durch Wasserzugabe von 8 l zum Gebindeinhalt auf eine verarbeitungsgerechte Konsistenz eingestellt werden.
Das Produkt muss vor der Verarbeitung 2 - 3 min. homogen aufgerührt werden.
Das Produkt kann manuell, von Hand, verarbeitet werden.
Das Produkt kann mit einer handelsüblichen Mischpumpe (Schneckenpumpe) verarbeitet werden.
Die Oberfläche des aufgebrachten Produkts wird mit einem geeigneten Werkzeug (Besen, o.ä.) horizontal und ggf. wellenförmig aufgeraut.
Bei Verarbeitung und Gebrauch des Produktes müssen geeignete Körperschutzmaßnahmen wie Augenschutz, Handschutz, etc. verwendet werden.
Das Produkt ist als Siloware verfügbar.
Das Verpackungsmaterial kann nach restlosem Entleeren einer Interseroh-Stelle zugeführt werden.
Das Produkt muss trocken und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden.
Die Mindesthaltbarkeit im verschlossen und trocken gelagerten Originalgebinde beträgt 12 Monate nach Herstelldatum.
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Mauerwerk aller Art
Beschaffenheit / Prüfungen
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Der Untergrund muss eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
Vorbereitung
- Altputze sind mindestens 80 bis 100 cm über der sichtbaren oder durch Untersuchung abgegrenzten Schadenszone hinaus bis auf das Mauerwerk zu entfernen.
- Mürbe Mauerwerksfugen sind ca. 2 bis 3 cm tief auszukratzen.
- Schadhafte Steine müssen ersetzt werden.
- Mauerwerk gründlich reinigen und Staub entfernen.
- Stark saugende Untergründe sind rechtzeitig, gegebenenfalls Tage vorher, vorzunässen.
- Nicht tragfähige Putze, Beschichtungen oder Salzausblühungen vollständig entfernen.
- Zur Haftungsverbesserung ist gemäß WTA, je nach Untergrundbeschaffenheit, der Auftrag eines netzförmigen Vorspritzes (ca. 50 - 60% deckend) mit akurit SAN-VS Sanier-Vorspritzmörtel vorzusehen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Beim Einsatz von Putzmaschinen braucht keine Zusatzausrüstung(z. B. Zusatzmischer oder Luftporenschneckenmantel) verwendet werden.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Freifallmischer sind nicht geeignet.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Die Verarbeitung erfolgt in 2 Putzlagen:
1. Putzlage: Sanierputz in 10 mm Mindestdicke auftragen. 20 mm Putzdicke nicht überschreiten. Für größere Lagendicken Sanier-Porengrundputz SAN-PG verwenden.
- Bei stark salz- und/oder nitratbelastetem Mauerwerk ist als besondere Schutzfunktionslage eine Mindestdicke von 15 mm erforderlich.
- Die Oberfläche lot- und fluchtrecht zuziehen und nach dem Ansteifen kräftig horizontal aufrauen.
- Bei mehrlagiger Arbeitsweise Zwischenstandzeiten von 1 Tag pro mm Auftragsdicke einhalten.
- Vor Auftrag der 2. Putzlage sind evtl. noch geringfügig durchgedrungene Salze mechanisch zu entfernen.
- 2. Putzlage: Die zweite Sanierputzlage ebenfalls mit mindestens 10 mm Dicke auftragen. 20 mm nicht überschreiten.
- Die Oberfläche lot- und fluchtrecht zuziehen und je nach gewünschter Optik zeitgerecht filzen, abreiben, verwaschen oder frei strukturieren.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 2 - 3 Stunden
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Niedrige Temperaturen und/oder hohe Luftfeuchte verzögern, hohe Temperaturen und/oder niedrige Luftfeuchte beschleunigen die Trocknung.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Als Oberputze eignen sich alle unsere dünnschichtigen mineralischen Edelputze.
- Nach vollständiger Abtrocknung und ausreichender Erhärtung kann die Putzfläche mit diffusionsoffenen Silikatfarben gestrichen werden.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Stark unebene Untergründe sind vorab mit Sanier-Porengrundputz SAN-PG auszugleichen. Die Schichtdicke der Ausgleichsschicht muss mindestens 10 mm betragen.
Bei mittlerer bis hoher Salz- bzw. Feuchtigkeitsbelastung ist gemäß Sanierputzempfehlung eine zweilagige Ausführung akurit Sanierputzen WTA erforderlich.
- Die akurit Sanierputzempfehlung ist zu beachten.
- Bauschutt in der Nähe der Sanierbaustelle ist täglich zu beseitigen, um Salzrückwanderungen zu vermeiden.
- Die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke von sd < 0,2 m jeder einzelnen Folgeschicht darf nicht überschritten werden.
- Bei Gesamtputzdicken > 40 mm ist die 1. Putzlage mit Sanier-Porengrundputz SAN-PG herzustellen. Die 2. Putzlage wird dann mit mindestens 15 mm Sanierputz ausgeführt.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Sanierputzmörtel R |
Kategorie | CS II |
Druckfestigkeit | 1,5 - 5,0 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | ≥ 0,3 kg/m² nach 24 h |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ≤ 1,2 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 2 – 3 Stunden |
Downloads
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
---|---|---|---|---|
83524 | SAN | - 83524 6 | 25 kg/Sack | ca. 19 l |